Wer über die Anschaffung eines Treppenlifts nachdenkt, überlegt sich früher oder später, ob ein Stromausfall im ganzen Haus die Funktion dieses nützlichen Hilfsmittels beeinträchtigt. Wir klären diese wichtige Frage – und erläutern auch gleich, woher diese Befürchtung stammt.
Für einen mobilitätseingeschränkten Menschen ist es eine echte Horror-Vorstellung, im Treppenlift sitzend auf halber Strecke zum nächsten Stockwerk warten zu müssen, bis nach einem gebäudeweiten Stromausfall die Störung wieder behoben wird – oder endlich Hilfe kommt. Bleibt man dann auch noch in der Nacht und bei völliger Dunkelheit stecken, kann schnell Panik entstehen oder noch Schlimmeres passieren. Dementsprechend werden wir als Anbieter von Treppenliften oft schon beim ersten Info-Gespräch auf diese Thematik angesprochen. Da wir einerseits genau verstehen können, woher diese Befürchtungen stammen – aber auch die historischen Hintergründe kennen, nehmen wir diese Vorbehalte sehr ernst. Erfreulicherweise sind die zugrundeliegenden Ängste heutzutage vollkommen unbegründet – dank der modernen Akku-Technik.
Die Akku-Technik hat in den letzten 20 Jahren enorme Fortschritte gemacht. Aktuelle E-Autos fahren problemlos lange Strecken mit ihren Akkus – und benötigen immer kürzere Lade-Zyklen. Diese Fortschritte haben natürlich auch Einzug in die Entwicklung von Treppenliften gefunden. Moderne Treppenlifte lassen sich immer einfacher bedienen, verfügen über sinnvolle Automatik- und Sicherheitsfunktionen – und sind auch nicht mehr auf einen kabelgebundenen Anschluss ans Wechselstrom-Hausnetz angewiesen. Unabhängig von der jeweiligen Position sind alle aktuell lieferbaren Modelle im Falle eines Netzstromausfalls in der Lage, die geplante Strecke selbstständig zurückzulegen bzw. sicher zur nächsten Ladestation zu fahren. Manche Modelle sind aber auch imstande, an jeder beliebigen Stelle ihren Ladestrom zu beziehen. Üblicherweise reicht die Ladung der Hochleistungs-Gleichstrom-Akkus sogar für mehrere Komplettfahrten. Daher besteht kein Grund zur Sorge – selbst wenn Sie ganz unten im Keller starten, erreichen Sie bei einem "Blackout" auf jeden Fall noch ihr ursprüngliches Fahrtziel.
Erst nach der Jahrtausendwende waren die Akkumulatoren-Hersteller in der Lage, ihre Produkte so leistungsfähig und kompakt zu bauen, dass sie auch endlich in Treppenlifte eingebaut werden konnten. Bis dahin bezogen die anspruchsvollen Motoren ihre Energie über Schleppkabel, die entsprechend aufwendig montiert und geführt werden mussten. Heutzutage klinkt sich der Treppenlift nach Gebrauch selbstständig in die nächstgelegene Ladestation ein und "tankt" den Strom für Ihre nächste Fahrt. Selbst ein längerer Stromausfall über mehrere Stunden (in unseren Breiten sehr unwahrscheinlich) beeinträchtigt seine Einsatzbereitschaft nicht im Geringsten. Unser Tipp: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Treppenlift – wie Ihr Kühlschrank oder Ihre Telefon-Basisstation – über Dauerstrom verfügt, um jederzeit auf die volle Akku-Kapazität zugreifen zu können. Einige Treppenlifte signalisieren mit einem unüberhörbaren Piep-Ton, wenn sie aus irgendeinem Grund keinen Strom bekommen – z.B. weil die Sicherung im Verteilerkasten defekt oder durchgebrannt ist bzw. der Netzstecker versehentlich gezogen wurde.
Lassen Sie sich von Anfang an von einem Fachbetrieb beraten, müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen, plötzlich mitten auf der Fahrt "liegenzubleiben". Ihre Treppenlift-Experten planen und installieren die Führungsschienen und Ladepunkte exakt nach Herstellerangaben und sorgen so dafür, dass Sie sich jederzeit rundum wohl fühlen – und Ihre häusliche Mobilität weiter genießen können.