Altersbedingte Arthrose, Sportunfall, überstandene Hüft-Operation oder Behinderung: Es gibt viele Gründe, warum man eine Zeit lang oder dauerhaft auf Krücken angewiesen ist. Die Gehhilfen sollen Beine und Rücken entlasten. Gerade zum Abheilen von Verletzungen ist das wichtig. Beim Überwinden von Treppen wird das Laufen mit Krücke zur Herausforderung. Denn Treppensteigen mit Krücken will gelernt sein. Wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert – und in welchen Fällen die Anschaffung eines Treppenlifts die bessere Option ist, um mobil zu bleiben.
Ob Fußverletzung, Behinderung oder Erkrankung: Gehhilfen – umgangssprachlich Krücken – gehören zu den am häufigsten vom Arzt verordneten Hilfsmitteln. Schon die alten Ägypter wussten, dass der Einsatz eines Gehstocks beschwerdebedingte Belastungen verringert und Störungen des Gleichgewichts auffängt. Denn mit Krücken bewahrt man besser die Balance. Das wiederum reduziert das Sturzrisiko. Auch Schmerzen in den Gelenken oder Muskeln werden zumindest erträglicher. Das Laufen mit den einfach zu handhabenden Krücken erleichtert das Alltagsleben.
Häufig ein Sinnbild fürs Älterwerden, sind Krücken in jedem Alter und bei vielen Gehproblemen eine gute Lösung. Nicht zuletzt deshalb, weil man die Mobilitätshilfen zu Hause genauso nutzen kann wie unterwegs. Sie bestehen meist aus leichtem Aluminium und sind durch ihre integrierten Löcher höhenverstellbar. Die Gehhilfe optimal einzustellen ist wichtig – sonst drohen Haltungsschäden und Rückenschmerzen. Orthopäden empfehlen: Der stabile Haltegriff der Krücke sollte stets auf der Höhe Ihres Handgelenks liegen. Per Klick-/Clip-Verschluss lässt sich das einfach bewerkstelligen. Bei Nutzung einer Gehhilfe hält man die Stütze üblicherweise auf der Gegenseite des kranken Beines.
Beim Bewältigen von Treppen stößt die flexible Krücke an ihre Grenzen. Um problemlos alle Stufen zu überwinden, folgen Sie am besten zwei Grundsatzregeln fürs Treppensteigen mit Krücken. Sie sind als Eselsbrücken Allgemeingut geworden:
Beim Hinaufgehen einer Treppe tritt somit das gute Bein voran. Die zwei Krücken und das kranke bzw. verletzte „Problembein“ werden auf die gleiche Treppenstufe nachgeholt. Diese Abfolge setzen Sie nun Stufe für Stufe fort, bis Sie oben angekommen sind. Treppab schreiten das „Problembein“ und beide Krücken voran. Das gesunde Bein wird nachgezogen. Auch hier wird der Vorgang so lange wiederholt, bis Sie heil den ebenen Boden erreichen. Experten nennen diese Art der Fortbewegung den Drei-Punkte-Gang. Daran muss man sich gewöhnen, nicht umsonst bieten Physiotherapeuten Gangschulungen an. Mehrmals täglich ist solch ein Treppensteigen anstrengend und kräftezehrend.
Wenn ein Treppengeländer zum Haltfinden vorhanden ist, hat das Einfluss auf das Treppensteigen mit Krücken. Zunächst die Abfolge für das Aufwärtsgehen mit Krücken + Geländer:
Und hier folgt das ideale Abwärtsgehen mit Krücken + Treppengeländer:
Fakt ist: Beim Überwinden von Treppen sind Krücken nicht das ideale Hilfsmittel. Das achtsam-konzentrierte Treppensteigen, das parallele Festhalten am Geländer und Koordinieren der Gehhilfen birgt Gefahren. Und jede Treppe ist anders: breit oder eng, gerade oder kurvig, mit oder ohne Belag. Treppenstürze können die Folge sein. Etwa 30 Prozent aller Deutschen über 65 Jahren stürzen regelmäßig im Alltag, so das Statistische Bundesamt. Fast 610.000 Treppenstürze werden jedes Jahr in Deutschland registriert! Schaut man sich die Ursachen näher an, so nehmen Stürze mit Krücken vorderste Plätze ein. Für Senioren sind die Folgen eines Sturzes (z. B. der gefürchtete Oberschenkelhalsbruch) oft verheerend, da die Genesung langwierig ist und ans Bett fesselt.
Unsicherheit ist ein Wegbegleiter beim Treppensteigen mit Krücken. Vor allem, wenn es abwärts geht. Hinzu kommt, dass an Arthrose oder Rheuma Erkrankte beim Belasten der Kniegelenke die stärksten Schmerzen verspüren. Treppensteigen ist – mit oder ohne Gehhilfen – aufgrund des anspruchsvollen Bewegungsmusters aus Beugen und sofortigem Strecken eine enorme Belastung fürs Gelenk. Konventionelle Krücken verursachen mitunter Druckschmerzen bis in die Schulter. Auch die Handballen werden stark belastet. Ferner gibt es Betroffene, die physisch oder psychisch nicht in der Lage sind, mit Krücken zu laufen und Stufen zu steigen.
Insofern sollte man über Alternativen zum Treppensteigen mit Krücken nachdenken. Ein Treppenlift kann eine sinnvolle, gesundheitsfördernde und vor allem langfristige Lösung sein. Mit der elektrischen Mobilitätshilfe können Sie nahezu jede Treppe sicher und bequem überwinden. Auf Führungsschienen gleitet das Gerät, das fest auf der Treppenanlage montiert wird, langsam treppauf oder treppab. Die Vorteile eines Treppenlifts sind vielgestaltig:
Je nach individuellen Bedürfnissen sind bestimmte Lifttypen optimal. Der klassische Sitzlift befördert Personen in einer ergonomischen Sitzschale ins Obergeschoss. Wenn Sie beim Anwinkeln der Beine die stärksten Schmerzen haben, kann ein Stehlift Abhilfe schaffen. Viele Betroffene, die sich für den Einbau eines Treppenlifts entscheiden, empfinden die neue Möglichkeit als Erleichterung. Wir als Treppenlift-Anbieter übernehmen auch die Montage, Wartung und Reparatur des Geräts.
Wer dauerhaft auf Unterstützung beim Treppensteigen angewiesen ist, seine Lebensqualität erhalten will und Krücken als unsicher empfindet, für den ist der Neukauf eines Treppenlifts die beste Wahl. Wenn Sie nur zeitweise auf Hilfe angewiesen sind – hier kommen oft die Krücken ins Spiel – ist auch ein gebrauchter Treppenlift oder Mietlift denkbar. Das ist bspw. nach Knie-OPs, bei neurologischen Erkrankungen oder Knochenbrüchen sinnvoll. Mit beiden Varianten lässt sich bares Geld sparen. Wir von TS Treppenlifte beraten Sie gern. Das anstrengende Treppensteigen mit Krücken gehört zumindest in den eigenen vier Wänden dann der Vergangenheit an.